Der erste Schnee


aufgetauter-flecken-im-schnee-winterlandschaften-37015189Es war kalt im Zimmer, als sie erwachte. Sie schlief immer bei halb offenem Fenster, doch diese Kälte war unerwartet, so durchdringend und allumfassend.

Fröstelnd warf sie sich die Decke über die Schultern, stand auf und taperte barfuß ins Wohnzimmer. Hier war der Teppich nicht ganz so eisig wie das Parkett vorher. Die Dämmerung schluckte alle Farben und ließ die Möbel aussehen, als wären es Schatten. Alles wirkte in diesem Licht, als wäre es eine Kulisse für einen Film, der längst abgesetzt wurde. Es sah aus, als hätte sie hier gestern Abend nicht noch gesessen, hätte nicht noch das Buch gelesen und auch der Kamin schien heute nicht nur erkaltet, sondern tot. War das Glitzern an den Wänden etwa Frost? Hier drinnen? Es lag sicher daran, das sie noch nicht ganz wach war.
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Das Märchen davon, wie es hätte sein können


MarylinEs war einmal vor langer, langer Zeit.

Da lebten die Menschen glücklich und zufrieden.

Sie hatten vieles überstanden wie Weltkriege, Hungersnöte oder Epidemien.

Doch ab jetzt sollte alles besser werden. Die Industrialisierung hatte eingesetzt, und was diese Maschinen schafften, würde ihnen endlich mehr freie Zeit verschaffen. Man witzelte darüber was wohl die nächsten Generationen alles mit ihrer vielen Freizeit anstellen würden, denn durch die Mechanisierung war bald alles im Überfluss zu haben. Niemand musste mehr hungern. Es sollte bald von allem für alle auf dieser Welt genug geben.„Das Märchen davon, wie es hätte sein können“ weiterlesen

Tanzen Sie?


Tanzen Sie?

Oder haben Sie mal getanzt? Kennen Sie dieses Gefühl, sich einfach zum Takt herum schwingen zu lassen?

Ich muss gestehen, ich habe noch so richtig „alte Schule“ gelernt. Sie wissen schon, keine spontane Drehung, kein Hopsen, kein Rückschritt, nicht mal ein kleiner Step durfte falsch sein. Aber es hat trotzdem Spass gemacht. Wenn die Füsse erst mal wissen, wo sie hin müssen und die Beine sich automatisch bewegen ist es ein herrliches Gefühl. Es genügt ein kleiner Anstupser, und man weiss, jetzt kommt die Drehung. Der Partner schwingt einen einfach rum. Der Takt bestimmt alles. Nur beim Tanzen scheint der Körper ganz allein zu fühlen was er tun muss. Man dreht sich und schwebt über das Parkett ohne nachzudenken. Es ist so selbstverständlich wie atmen, eine Bewegung im Rhythmus mit der Musik und mit sich selbst,„Tanzen Sie?“ weiterlesen

The  Walking Dead und die Griechen und warum ich Angst um meine Vorratskammer habe


The  Walking Dead und die Griechen und warum ich Angst um meine Vorratskammer habe

Im Oktober startet die neue Staffel The Walking Dead, TWD abgekürzt für die Fans. Der Hype wird jetzt schon gross genug gestreut, damit das auch ja keiner verpasst. Und ich natürlich auch nicht 😉

Ich erinnere mich noch daran, dass mir „The  Walking Dead und die Griechen und warum ich Angst um meine Vorratskammer habe“ weiterlesen

Depressiv, oder einfach nur ein schlechter Tag?


Die Sonne scheint, es ist ein wunderschöner Tag. Sie sind gerade zurück von einem Besuch bei der Familie. Es war herrlich. Sie ist frisch Tante geworden, und durfte mit dem kleinen “Terrorkind” schmusen.

Es ist leicht, es als seltenes Privileg zu empfinden, das sie in der Zeit wirklich an nichts alltägliches dachte. Einfach nur da sein und geniessen dürfen. Ab und an ein Hauch einer Nachfrage: Schreiben? Neue Idee?

Gut, es gab zwei Träume, die vielleicht Potenzial gehabt hätten, aber ansonsten nix Neues. Und auch kein schlechtes Gewissen, das es so ist. Urlaub ohne Netz, nur ein paar Tage. Es war herrlich.

Wieder zu hause kann sie diesen freien Tag nicht geniessen. Sollte ich? Hätte ich? Müsste ich vielleicht noch? Und der Kaffee? Gott, der schmeckt so grauenvoll.„Depressiv, oder einfach nur ein schlechter Tag?“ weiterlesen