Ich lese, also bin ich?


Richtig heisst es ja

„Cogito, ergo sum. – Ich denke, also bin ich.“ von René Descartes

Das Denken steht heute einfach nicht mehr hoch im Kurs. Es wird uns so oft abgenommen, das man ja nur noch etwas lesen muss, und schwups, schon hab ich eine Meinung. Ok, es ist dann nicht meine eigene, aber das ist eh nicht so wichtig. Wer kann sich heut zu Tage denn noch eine eigene Meinung bilden? Ach, wer will das denn überhaupt? Sowas eigenes ist eher lästig und anstrengend. Da muss man sich ja noch selber kümmern.
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Haben Veganer Sex?


Haben Veganer Sex?

Und wenn ja, ist der gut? Kann er überhaupt gut sein?

Wie ich dazu komme? Kennt ihr den Spruch „Sex ist erst richtig gut, wenn er schmutzig ist“?

Ich durfte heute etwas eigenartiges erleben. Als Mensch mit dem Anspruch, sich gesund zu ernähren, landet man schnell in Schubladen. Ob sie nun sagen Veganer oder Vegetarier, es ist eigentlich egal. Immer schwingt eine gewisse Ablehnung mit. Und zum Teil versteh ich auch, warum. „Haben Veganer Sex?“ weiterlesen

Seelen kennen keine Zeit


SeelenManchmal erwische ich mich, zum Beispiel in einer Schlange stehend, das ich mich frage, „was wäre wenn“.

Was wäre, wenn ich mich am Morgen für einen anderen Tag entschieden hätte, eine andere Schlange, ein anderer Ort oder ich vielleicht sogar einfach nicht aufgestanden wäre?

Wie viele Leben gibt es? Wie viele Optionen? Gibt es sie wirklich, diese anderen „Ichs“, die parallel zu mir mein Leben führen, und doch durch eine einzige andere Entscheidung ein ganz anderes? Und welche Entscheidung genau war es dann? Ist „ihr“ Leben dann besser? Ist „sie“ glücklicher?„Seelen kennen keine Zeit“ weiterlesen

Wenn Sterne vom Himmel fallen #5


Die Zeit bis Ostern vergeht schnell, und zu den Feiertagen bin ich das erste Mal richtig im Stress. Ich hab mich gut eingelebt, und kann den Tagesablauf langsam auch geniessen.

Am Nachmittag bringt der Chef jeden Tag ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee. Ein Service, den nur ich geniesse. Ein klein wenig bin ich Stolz darauf. Es zeigt mir, das ich gute Arbeit leiste, das er mich schätzt. Der Rucksack auf meinem Rücken mit all den Fehlern und falschen Entscheidungen der letzten Zeit ist schwer, aber ich habe die Hoffnung, das er mich nicht länger nach unten drücken wird.„Wenn Sterne vom Himmel fallen #5“ weiterlesen

Auferstanden aus Ruinen? #5


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Freitag Abend. Das Restaurant ist voll, wie lange nicht mehr. Die Schnitzelkarte schlägt gut ein bei den Gästen. Chef und Chefin freut‘s. Für mich ist es eine Katastrophe. Einerseits soll ich mehr Apero verkaufen, andererseits bei vielen Gästen an einem Tisch möglichst allen das Selbe. Viele Gäste beginnt für den Chef bei vier. Die Karte hat zwölf, zwölf!!! verschiedene Schnitzel. Und sie ist zusätzlich zur normalen Karte verfügbar. Warum hat er nicht nur 3 oder 4 genommen? Egal. Ich muss laufen, ich hab keine Zeit für solche Gedanken. Ich kann mich nicht konzentrieren. Seit dem Überfall wird es schlimmer und schlimmer. So muss sich Alzheimer anfühlen. Du merkst das es schlimmer wird daran, das die Dinge, die passieren viel schwerere Konsequenzen nach sich ziehen. Aber selbst das merkt man erst wirklich, wenn man sich wieder erinnert.„Auferstanden aus Ruinen? #5“ weiterlesen

Wenn Sterne vom Himmel fallen #4


In acht Wochen startet mein neuer Job. Das klingt lang, aber in der Zeit sollte ich schnell noch mein Leben aufräumen. Mit Anfang 20 hab ich Schulden, die mich schier erdrücken. Und ich habe mich bisher nicht darum gekümmert. Gescheitert. Versagt. Nicht lebensfähig? Ok, so weit würde ich jetzt vielleicht doch nicht gehen, aber verdammt noch eins! Ich wollte doch alles besser machen. Es sollte doch alles anders werden. Das habe ich leider wirklich nicht geschafft. Ich darf von vorn anfangen. Mit verschärften Startbedingungen. Das Leben, Part eins, Versuch zwei.„Wenn Sterne vom Himmel fallen #4“ weiterlesen